Mit guten und nachhaltigen Vorsätzen ins neue Jahr

Jedes Jahr dasselbe Spiel. Wir fassen gute Vorsätze fürs neue Jahr… und vergessen sie dann oft schnell wieder. Kommt dir bekannt vor? Laut Statistischem Bundesamt geben 37 Prozent der Befragten an, gute Vorsätze fürs neue Jahr zu haben.

Das sind übrigens die (ewigen) Top 3:
• mehr Sport
• gesünder essen
• abnehmen

Und wie lauten deine Ziele für 2023? Was möchtest du im neuen Jahr umsetzen? Privat oder beruflich? Bestimmt hast du schon deine persönliche Bucket List aufgeschrieben. Wir haben ein paar Tipps, wie du dein Leben gesünder und nachhaltiger gestalten können. Das Beste daran: diese Tipps lassen sich wirklich realisieren und sind im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig. Denn auch, wenn man erst im Februar damit beginnt, tut man sich und der Umwelt etwas Gutes. Nachhaltig!

Leitungswasser trinken! Schweres Schleppen, bedenkliches Plastik, riesige Müllmengen: Mach einfach Schluss mit Wasser in Plastikflaschen! Fast überall in Deutschland ist das Leitungswasser problemlos trinkbar und oft sogar von besserer Qualität als abgefülltes Wasser. Wer gerne Wasser mit Kohlensäure trinkt, tut das mit einem Wassersprudler ökologischer. Extra-Tipp: Nutz die wieder befüllbaren Trinkflaschen für unterwegs.

Weniger Plastik verwenden! Plastik ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit, etwa in Form von Plastikmüll im Meer. Dabei gibt es viele einfache Möglichkeiten, auf Plastik zu verzichten. Zum Beispiel, indem man zum Einkaufen eine Mehrweg-Tasche mitnimmt oder Gemüse unverpackt auf dem Wochenmarkt kauft.

Weniger Lebensmittel wegwerfen! Das Problem kennt jeder: zu viel eingekauft, zu viel gekocht – und die Reste landen im Müll. Zurück bleibt ein schlechtes Gewissen trotz guter Vorsätze. Das passiert mit viel zu vielen Lebensmitteln – im Jahr durchschnittlich um die 80 Kilogramm pro Bundesbürger.

Schluss machen mit Wegwerfmode! Immer wieder lassen wir uns von den Billigpreisen der Fast Fashion verführen – und wissen doch eigentlich, dass den wahren Preis dafür andere zahlen und dass die Teile selten lange halten. Nicht nur bei Bekleidung, auch bei Schuhen lohnt es sich in hochwertige, langlebige Teile zu investieren.

Mehr Bewegung! Lass das Auto stehen und fahr mal wieder öfter mit dem Fahrrad. Auch ein Spaziergang an der frischen Luft weckt die Lebensgeister. Wer mit Bus und Bahn zur Arbeit fährt: einfach mal eine Haltestelle früher aussteigen. Damit machst du nicht nur mehr Schritte, sondern entdeckst vielleicht ganz neue Dinge, die dein Leben bereichern.

Apropos entdecken: Vielleicht denkst du gerade über eine Kurztrip nach? Hast aber noch keine Idee, wohin es gehen soll. Wie wäre es mit Skandinavien? Gerade im Winter bezaubern die nordischen Länder durch ihr ganz besonderes Licht und die geheimnisvolle Atmosphäre.

Unser Reise-Tipp: Stockholm im Winter
Wer sagt eigentlich, dass Stockholm nur im Sommer eine Reise wert ist? Wir finden, dass die Hauptstadt Schwedens gerade im Winter ihre besonderen Reize hat. Wie wäre es mit einem Kurztrip in das „Venedig des Nordens“? Die tiefstehende Sonne taucht die Stadt auf 14 Inseln in ein ganz besonderes Licht. Und die Museen Stockholms, allen voran das berühmte Fotomuseum Fotografiska oder das legendäre Vasa-Museum, sind nicht nur bei schlechtem Wetter ein Highlight. Royal-Fans müssen unbedingt einen Abstecher zum Königspalast machen. Mit über 600 Zimmern und einer Fläche von 42.000 qm zählt der Stockholmer Königspalast zu den größten Königsschlössern in Europa. Die royale Familie lebt dort allerdings nicht. Der Palast ist eine Kombination aus königlicher Residenz, Arbeitsplatz und kulturhistorischem Denkmal und vor allem ganzjährig für Besucher geöffnet. Königliche Souvenirs findet man gleich nebenan im „Royal Gift Shop“.

Gut zu Fuß
Stockholm entdeckt man am besten zu Fuß. In jedem Fall sollte man einen ausgedehnten Spaziergang durch die schmalen, bunten Gassen der Altstadt Gamla Stan machen. Tagsüber wunderschön, aber auch am Abend, wenn die Straßenlaternen die Altstadt in ein geheimnisvolles Lichtermeer verwandeln. Eine traumhafte Aussicht auf die Altstadt hat man von den steilen Felsen Södermalms. Spektakulär schön ist auch der Blick von der Fjällgatan. Direkt neben dem Aussichtspunkt lädt das Café Fjällgatans Kaffestuga zu Kaffee und leckeren Zimtschnecken ein. Der Autor Per Anders Fogelström war hier Stammgast. Wer will’s ihm verdenken…

Wichtig: bequeme Schuhe anziehen. Am besten Sneaker oder warme Boots mit flexiblen Sohlen (Hohe Absätze sind ganz schlecht, da es in Stockholm überall sehr viel Kopfsteinpflaster gibt!)

Extra-Tipp: Stockholm auf eigene Faust entdecken und sich treiben lassen ist auf jeden Fall eine gute Idee. Wer wenig Zeit hat und viel über die Stadt erfahren möchte, sollte eine free walking tour durch die Alstadt (Stockholm Free Tour) machen. Treffpunkt ist vor der Metrostation in Gamla Stan. Die Tour bietet einen kurzweiligen Mix aus Geschichte, Gegenwart und vor allem viele interessante Einblicke in die Lebensweise und Mentalität der Schweden.

Auf den Spuren von Pippi & Co.
Wusstet ihr, dass die Schriftstellerin Astrid Lindgren fast ihr gesamtes Leben in Stockholm verbracht hat. Eintauchen in die Welt von Pippi Langstrumpf, Michel (der in Schweden übrigens Emil heißt) oder Karlsson vom Dach könnt ihr im Kindermuseum Junibacken. Fans gepflegter Popmusik müssen natürlich unbedingt ins ABBA-Museum. In der 2013 eröffneten Dauerausstellung gibt es Instrumente, Kostüme und Andenken der beliebten schwedischen Band zu bewundern.

Übernachten
Wer trendy übernachten möchte, tut dies am besten im quirligen Stadtteil Södermalm. Hier gibt es auch viele (preisgünstigere) Hostels. Fußläufig oder nur wenige U-Bahnstationen von den Sehenswürdigkeiten entfernt, begeistert das quirlige Viertel durch seine zwanglose, kreative Atmosphäre. Unzählige Boutiquen, internationale Restaurants und Bars laden zum Entdecken ein.