Festlich, lecker und natürlich nachhaltig

Seid ihr schon in den Weihnachtsvorbereitungen? Auf der Suche nach schönen Geschenken für die Liebsten? Ob backen, basteln, werkeln oder dekorieren… Die weihnachtlichen Aktivitäten sind für die meisten von uns längst in vollem Gange. Damit Weihnachten und die Adventszeit dieses Jahres nicht in Stress ausarten, haben wir heute ein paar Tipps für euch, wie ihr Weihnachten festlich, fröhlich, lecker und natürlich nachhaltig verbringen könnt.

Mal ehrlich: Das Schönste an Weihnachten ist doch die besinnliche Zeit. Die Zeit, die wir mit unseren Liebsten verbringen. Bei Kerzenlicht. Oder am Kamin. Schön kuschelig und winterliche Schlemmereien genießend. Es geht um Gemütlichkeiten statt um Konsum. Gerade in diesen Zeiten rücken nachhaltige Werte wieder mehr in den Vordergrund. Vielleicht gelingt es uns ja, dass wir den Geist der Weihnacht wieder spüren können.

Hier sind einige Tipps rund um Dekoration, Verpackung und Geschenke, um die Vorweihnachtszeit besinnlich zu gestalten.

Geschenke natürlich verpacken – wie geht das?

Es schimmert, glitzert und glänzt… Goldene oder silberne Folien und bunt glänzendes Geschenkpapier sowie kunstvoll gekräuselte Verpackungsbänder strahlen mit der Weihnachtsbeleuchtung um die Wette. Klar, die bunten Farben sorgen für leuchtende Kinderaugen. Doch ist diese Papierflut ökologisch sinnvoll und nachhaltig? Wir sagen nein. Denn es ist doch jedes Jahr dasselbe. Kaum sind die Geschenke ausgepackt, türmt sich ein Berg von Verpackungsmüll unterm Weihnachtsbaum. Dass die beschichteten Folien und bunten Papiere teilweise sogar umweltschädlich sind, wissen viele gar nicht. Als Faustregel gilt: Je aufwändiger und schwerer ein Geschenkpapier, desto umweltschädlicher ist es auch. Wie wäre es daher, in diesem Jahr mal über nachhaltige Verpackungsalternativen nachzudenken? Wir empfehlen neutrale Kartons (z.B. Schuhschachteln!), Recycling-Geschenkpapier und individuell gestaltbares Packpapier. Gerade schlichtes Packpapier kann fantasievoll bemalt oder mit Gebäck, Zweigen, getrockneten Blättern und Blumen beklebt werden. Besonders schöne Verpackungen lassen sich zum Beispiel auch aus Kinderzeichnungen, alten Zeitschriften, Zeitungs- oder Kalenderseiten, Comics, Stadtpläne, oder Notenblättern gestalten. Und eines ist sicher: eine so liebevoll gestaltete Verpackung erfreut den Beschenkten zusätzlich zum eigentlichen Geschenk.

Der Weihnachtsbaum – echt oder aus Plastik?

Am besten aus der heimischen Region!

Jedes Jahr dieselbe Frage. Welcher Weihnachtsbaum ist der Beste? Echt oder aus Plastik? Groß oder klein? Schön sollte er auf jeden Fall sein: gerade und gleichmäßig gewachsen. In Deutschland werden jedes Jahr über 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Besonders beliebt ist die Nordmann-Tanne. Sie zeichnet sich durch einen gleichmäßigen Aufbau und ein meist fülliges, dunkelgrünes Nadelkleid aus. Die Nadeln sind weich, stechen nicht und verbleiben lange am Baum, so dass der bei anderen Arten gefürchtete Nadelfall ausbleibt. Aber sind Nordmann-Tannen auch nachhaltig? Naturschützer sagen nein, denn die Transportwege der nicht heimischen Nordmann-Tannen sind viel zu lang, was sich wiederum negativ auf die CO2 Bilanz beim Transport auswirkt. Und was ist mit künstlichen Tannen? Sie scheinen auf den ersten Blick die perfekte Alternative zu sein. Sie haben keine Lücken und sehen oft aus wie gemalt. Die Technik, mit der die Zweige und Tannennadeln nachgeahmt werden, wird immer besser. Daher erfreuen sich Plastikbäume, die im Internet bestellt und meistens von China nach Europa verschifft werden, großer Beliebtheit. Nachhaltig ist das jedoch nicht. Studien beweisen, dass echte Weihnachtsbäume in der Ökobilanz deutlich vor Plastiktannen liegen. Künstliche Tannen – je nach Herstellung und Produktionsland – müssten 17 bis 20 Jahre aufgestellt werden, bis sie sich ökologisch amortisiert haben.

Unser Tipp: Man sollte die Ansprüche an den perfekten Baum einfach runter schrauben und einen Baum aus der Region wählen, weil der Transportweg zu den größten CO2-Belastungen zählt. Bio-Bäume sind oft weit entfernt vom perfekten Baum, dafür aber nicht gespritzt. Zudem gilt: Wer statt auf Plastikbaumbehang auf Strohsterne, Nüsse und Orangenschalen setzt, kann CO2 einsparen.

Warme Füße beim Winterspaziergang

Apropos Dekoration. Stimmungsvolle Weihnachtsdekoration aus Naturmaterialien passt am besten zur Winterzeit. So können wir uns ein Stück Natur in die eigenen vier Wände holen. Unser Tipp: sammelt beim nächsten Spaziergang Äste oder Kiefernzapfen und verwendet diese z.B. für Kränze oder als Deko für den Weihnachtsbaum. Damit ihr bei den kalten, winterlichen Temperaturen warme Füße behaltet, legt am besten isolierende Thermosohlen in eure Stiefel. Mit Einlagen aus echtem Schaffell werden eure Boots winterfest und eure Füße bleiben auch bei Schnee und Eis schön warm. Nicht vergessen: vor dem Spaziergang die Stiefel gut imprägnieren!

Plätzchen backen nach Großmutters Art

Der Geruch von Anis, Zimt und leckeren Aromen zieht durchs Haus. Ja, es ist Weihnachtszeit und jetzt heißt es auf die Plätzchen, fertig, los! Ob mit der besten Freundin oder mit der Familie – jetzt nehmen wir uns Zeit, um die unvergleichlichen Genüsse selbst zu backen. Weihnachtsplätzchen sind nämlich gar nicht so schwer in der Herstellung. Man muss nur exakt auf die Vorgaben der Zutaten und der Zubereitung achten und die Backofentemperatur richtig einstellen. Schon der Duft des im Backofen befindlichen Weihnachtsgebäck ist eine herrliche Entlohnung für etwas Mühe. Für manche ist das Weihnachtsplätzchen backen sogar ein Moment der Entschleunigung.

Für viele die tollsten Weihnachtsplätzchen sind die dreistöckigen Terrassen, die von leckerer Konfitüre zusammengehalten werden. Je nach Geschmack kann hier der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Selbst gemachte Konfitüre oder Gelee zu verwenden, ist für diese Weihnachtsplätzchen natürlich ideal und besonders nachhaltig. Terrassenplätzchen sehen kompliziert aus, sind aber einfach zuzubereiten.

Die Zutaten für 30 Plätzchen

  • 375 g Mehl
  • 250 g Butter
  • 125 g Zucker, optional 1 Ei,
  • Konfitüre z. B. aus Himbeeren, Puderzucker zum Bestäuben
  • 3 gezackte runde Ausstecher in 3 Größen

Die Zubereitung von Terrassen: Mehl, Butter und Zucker werden mit einem großen Messer zerhackt, bis sich die Zutaten zum einem Teig zusammenfügen. Dieser wird anschließend gut durchgeknetet und anschließend eine Stunde im Kühlschrank kaltgestellt. Ein Ei macht den Teig homogener und geschmeidiger. Der Teig für die Terrassen wird, je nach Geschmack, ½ – 1 cm dick ausgerollt. Jede Größe nacheinander ausstechen und die Weihnachtsplätzchen bei 200 Grad hell backen. Auf die noch heißen Plätzchen Marmelade geben – auf das große und mittlere, übereinander schichten und auf einem Gitter gut auskühlen lassen. Zuletzt mit Puderzucker leicht bestäuben.