Lust auf Herbst – Lust auf Pilze sammeln

Endlich Herbst! Die Wälder präsentieren sich in bunten Farben, das Laub raschelt unter unseren Füßen und die warme Herbst-Sonne taucht alles in ein goldenes Licht. Die Atmosphäre im Herbst ist für viele Menschen eine besondere. Man denke nur an die vielen wunderschönen Farben, die uns die Natur präsentiert. In der Übergangszeit zwischen Sommer und Winter erscheinen uns die vielen Rot-, Gelb- und Brauntöne so vielfältig wie zu keiner anderen Jahreszeit. Grüne Wiesen, bunte Wälder und blauer Himmel – ein Szenario wie gemacht für wunderschöne Ausflüge in die Natur.

Aber das bunte Herbstlaub ist nur eine von vielen schönen Seiten, die der Herbst mit sich bringt. Eine der wohl beliebtesten Aktivitäten ist ein Ausflug in den Wald, um Pilze sammeln zu gehen. Wer genau hinschaut, sieht jetzt überall Menschen, die bei einer Wanderung nicht nur die schönen Farbspiele der Natur bestaunen, sondern gebückt durchs Unterholz kriechen, um leckere Pilze zu finden. Die Pilzsuche macht mit Familie oder Freunden immer viel Spaß. Aber auch allein ist der Ausflug in den Wald etwas ganz Besonderes. Manche Leute sagen sogar, dass das Sammeln von Pilzen etwas Meditatives hat. Etwas Ursprüngliches, das uns erdet und entspannt. Ist es nicht genau das, was wir uns abseits vom Stress wünschen? Was aber so manches Mal im Alltagstrott verloren geht?

Also auf zum Pilze sammeln! Jetzt ist die Hauptsaison für Pilze, denn in den meisten Wäldern herrscht im Herbst ein feucht-warmes Klima, das das Wachstum auf den Waldböden begünstigt. Die beste Zeit zum Pilze sammeln ist – wie Kenner wissen – früh am Morgen, denn Pilze wachsen über Nacht. Zusätzlich lockt die feuchte und warme Witterung die schmackhaften Waldbewohner aus der Erde.

Wo findet man die besten Pilze? Eigentlich wachsen Pilze überall – ob im Wald oder auf der Wiese. Gute Stellen sind feuchte, moosige Plätze und überall dort, wo das Licht zwischen den Baumkronen einfällt. Manchmal deutet auch bereits der Name auf Pilz-Standorte hin: So wächst der Birkenpilz gerne unter Birken, der Fichten-Steinpilz im Fichtenwald und der Eichen-Milchling ist ein typischer Eichenbegleiter.

Wie verarbeite ich die gefundenen Pilze? Auf jeden Fall einen Korb, ein Geschirrtuch und ein kleines Messer mitnehmen. An günstigen Tagen – warm, feucht, aber nicht regnerisch – ist der Korb dann rasch gefüllt. Bevor die Fundstücke in den Korb wandern, am besten schon an Ort und Stelle grob reinigen und später in der Küche nochmals genau kontrollieren. Schadhafte Stellen schneidet man aus und reibt die Erdreste mit einem trockenen Tuch ab. Wichtig: Pilze verlieren an Geschmack, wenn man sie in Wasser einweicht. Eine Ausnahme sind Pfifferlinge, die oft schwer zu reinigen sind. Extra-Tipp: Kann man die Pilze noch nicht sofort verarbeiten, sollte man sie niemals in Plastik lagern, sondern lieber in einem luftigen Korb und am besten auf dem Balkon oder an einem anderen kühlen, belüfteten Ort.

Vorsicht vor giftigen Pilzen!

Wie aber erkenne ich, ob ich einen schmackhaften Pilz gefunden habe? Leicht zu erkennen sind Steinpilze, Champignons oder Pfifferlinge. Und den roten, hochgiftigen Fliegenpilz kennen wir wohl alle aus Kindertagen. Aber wie schütze ich mich generell vor giftigen Pilzen? Ein gutes Pilzbuch weiß immer Rat. Wer sich vorab im Internet informieren will: einen praktischen Überblick über die wichtigsten Speisepilze gibt es auf der Seite des Nabu.

Wenn man mit dem Handy unterwegs ist, wird eine gute Pilz-App zum nützlichen Berater. Wir stellen drei kostenlose Pilz-Apps für Android und iOS vor. Achtung: Die Anwendungen sind praktische Suchbegleiter für den Waldspaziergang, ersetzen fundiertes Fachwissen aber nicht. Daher ist auch mit den ausgewählten digitalen Pilz-Erkennern immer Vorsicht geboten.

Drei nützliche Pilz-Erkennungs-Apps:
Pilzator (Android) bzw. Pilz Erkenner (iOS) – Die Bequeme
Pilzführer Lite – Die Professionelle
Meine Pilze (Android) – Die Allwissende

Was fehlt noch? Klar! Ein guter Tipp für ein leckeres Pilz-Gericht:

Mit frischen Pilzen lassen sich viele schmackhafte Gerichte zaubern. Eines unserer Lieblingsgerichte ist die Tagliatelle mit Steinpilzen nach italienischer Art. So geht’s:

In einer Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen und zuerst etwas Knoblauch darin goldbraun braten, um das Fett zu aromatisieren. Knoblauch herausnehmen und die Steinpilze in die Pfanne geben. Nach dem ersten Braten sollten sie bei sanfter Hitze im Fett schmelzen.

Pastawasser gut salzen und zum Kochen bringen. Tagliatelle hineingeben, und von dem nun sprudelnden stärkehaltigen Kochwasser eine Kelle zu den vor sich hin bratenden Steinpilzen geben und damit ablöschen. Pilze und Kochwasser gut vermischen und die Temperatur eventuell leicht erhöhen, damit sich ein schöner cremiger Sud bildet. Die Steinpilze jetzt mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz abschmecken und die frische Petersilie hinzufügen.

Dann die Tagliatelle mit den Pilzen in der Pfanne vermischen, alles nun gut durchschwenken, bis jede Nudel von dem cremigen Steinpilzsud ummantelt ist. Reicht die Flüssigkeit nicht aus, mit etwas des übrigen Pasta-Kochwassers und einem Stück Butter und etwas Olivenöl nachjustieren. Wer mag, kann während des Kochens einen Schuss trockenen Weißwein zum Pilzsud geben.

Buon Appetito!

Natur pur! Natürlich auch an den Füßen!

Haben wir Ihnen jetzt so richtig Lust auf einen Waldspaziergang mit Pilzsuche gemacht? Damit du gut zu Fuß bist, haben wir natürlich auch noch ein paar Schuh-Tipps: Unsere kernigen Boots mit Profilsohlen werden zu besten Begleitern, wenn es über Stock und Stein geht. Ob Sneakerbooties, Chelseaboots oder lässige Schnürer – von natural sense gibt es traumhafte Modelle für den Herbst. Die Farben: am liebsten natürlich. Ob Cognac, Khaki oder Beige – die natural sense Schuh-Designer haben ein Herz für Naturtöne. Die Farben sehen nicht nur klasse aus, sondern lassen sich vielseitig kombinieren. Jetzt heißt es die Schönheit der Natur mit allen Sinnen zu genießen. Noch besser, wenn man bei allen Outdoor-Aktivitäten die perfekten Schuhe trägt.